
Die London River Services gehoeren abteilungstechnisch zu Transport for London, und man kuemmert sich dort um Bewegungen auf dem River Thames. Deswegen der Name river services. Einleuchtend. So furchtbar viel haben wir in Sachen public transport auf dem Fluss gar nicht, aber dass was wir haben, kann sich sehen lassen und gefaellt mir recht gut. Leisure services, commuter services und ferry services, letztere sogar fuer lau: Die Woolwich Ferry im Osten, weit im Osten, dort wo der Fluss schon maechtig breit ist. Die Faehre verbindet Woolwich und North Woolwich, und man kann sie einfach so benutzen. Klasse, so etwas. Der Betrieb kostet zur Zeit £7 Millionen im Jahr, dafuer werden ca 1 Million Autos und 2,5 Millionen Menschen pro Jahr verfaehrt. Einen Faehrbetrieb in Woolwich gibt es seit locker 700 Jahren (hat jemand etwas anderes erwartet?), das Modell Freifaehre fuer alle allerdings existiert dort "erst" seit 1889. Die Schiffe haben sich im Lauf der Jahre veraendert, die Modelle, die sie im Augenblick benutzen, liefen 1963 vom Stapel, aber ansonsten geht es immer hin und her wie es immer hin und her ging. Und hin und her. Und hin und her. Kapitaen zu sein, das klingt ja dolle und maechtig spannend (ernsthaft), aber Flussfaehrkapitaen? Ich weiss ja nicht. Wird man da nicht irgendwann wuselig im Kopf?