Neulich erhielt ich eine email von einer bekannten grossen Spielwarenfirma. Eine freundliche Mitarbeiterin fragte, ob ich Interesse an einem Rezensionsexmplar fuer eines ihrer Produkte haette. Es wuerde doch thematisch zu London Leben passen. Sowas ist ja immer verdaechtig, normalerweise passt naemlich nie nix, aber dieses Mal …
LEGO BIG BEN! How exciting. Ich hab seit JAHRZEHNTEN nicht mehr Lego gespielt, und dann sowas. Yes, please!
Ich sagte natuerlich zu.
Vor ein paar Wochen kam das grosse schwere Paket an und neugierig oeffneten wir es. Oha. Viele bunte Teile. Maechtig viele bunte Teile. Ueber 4000 davon. Und eine 200 Seiten starke Anleitung. Irre. Ohgottohgott. Wer soll denn das zusammenbauen? Und wie? Und wann?
Fragen ueber Fragen.
Erst mal passierte gar nichts, einfach weil die Zeit fehlte.
Dann war die Zeit da und das Wetter schlecht, prima Kombi. Grosse Tasse Tee, alles auf dem Kuechentisch ausgebreitet und los. Der Bau besteht aus sieben Phasen, es gibt jeweils markierte Tueten mit vielen Teilen. Also schuetteten wir alle 1er Teile in Schuesseln und legten los. Eineinhalb Stunden spaeter, und der Grundriss, das Fundament sozusagen stand. Super.
Ein dreidimensionales Puzzle.
Erkenntnisse danach: Die Bauanleitung ist gut, man macht wirklich kaum Fehler. Nach kurzer Zeit stellt sich eine Routine ein. Bild studieren, Teile raussuchen, zusammenbauen, ueberpruefen. Irgendwie logisch. Die Lego Qualitaet ist nach wievor grossartig, no news there. Beim naechsten Mal die Teile der Bauphase vielleicht besser nach Farbe eingeteilt in Schuesseln packen.
Und genauso bauten wir weiter. Sieben Bauphasen, sieben Tage, ab und zu unterbrochen von Katern, die helfen wollten.
Mit dem letzten Bauabschnitt war die Turmspitze dran, und ja, sie haben daran gedacht eine Glocke (also Big Ben) in den Elizabeth Tower einzubauen, so soll’s sein. Knifflig, vor allem der Uhrmechanismus, aber alles mit etwas Konzentration zu meistern.
Und dann das praechtige Ergebnis. 4163 Teile, reine Bauzeit zu zweit ca. 10 Stunden. Fabelhaft.
Jetzt muessen wir nur noch einen Platz fuer das 60cm hohe und 45cm breite Kunstwerk finden.
Aber das kriegen wir auch noch hin.
Cool. Wie ist der Glockenklang, ist er gut?
Posted by: arboretum | 25/09/2016 at 17:15
Haha, nicht so schlecht, wenn man bedenkt woraus es gemacht ist.
Posted by: Konstantin | 25/09/2016 at 17:24
Toll. Das Ding würde ich auch gerne bauen. Wenn's nur nicht so teuer wäre...... So wie du es schilderst hatte die ganze Bauerei ja durchaus etwas meditatives. Und es entsteht etwas sichtbares dabei, so wie beim Stricken. Ich beneide dich...
Achja, funktioniert die Uhr auch?
Grüße aus Süddeutschland
Karin
Posted by: strelizie | 25/09/2016 at 17:45
Man kann die Uhr ueber zwei Plastikstangen/Achsen verstellen. Hinten am Gebaeude gibt es einen Drehregler. Ist eher fuer den Effekt. Aber trotzdem grossartig.
Posted by: Konstantin | 25/09/2016 at 18:04
:-) Du Kindskopf ...
Das freut mich für dich, und vermutlich auch jeden Mann der hier liest das du diese Chance bekommen hast. Die Frauen die es lesen werden den Köpf schütteln und was murmeln wie " Männer...."
Posted by: Martin | 27/09/2016 at 09:11
@ Martin: Es gibt auch genügend Frauen, die als Kinder gern mit Lego gespielt haben. Konstantin hat das ja auch nicht alleine zusammengebaut.
Posted by: arboretum | 28/09/2016 at 18:28
@arboretum: Aber ganz genau richtig! Ich überlege gerade ernsthaft, mir das Ding zu Weihnachten schenken zu lassen. Finds großartig :-). LG Sonja
Posted by: Sonja | 01/10/2016 at 11:32